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Wissen Sie, was HHCH ist und welchen Ursprung es hat?

 

Was ist HHCH und was ist sein Ursprung?

Hexahydrocannabihexol, abgekürzt HHCH, ist ein halbsynthetisches Cannabinoidderivat, das im Labor hergestellt wird. Im Gegensatz zu anderen kleineren Cannabinoiden, die meist ebenfalls (halb-)synthetisch hergestellt werden, wie HHC, THCB, THCP, THCH oder THCJD, kommt es in Cannabis jedoch nicht einmal in Spuren vor.

Die HHCH-Verbindung hat die Form eines dicken Öls mit hoher Viskosität. Sie entsteht durch die Hydrierung von Tetrahydrocannabishexol (THCH)-Destillat und dessen Umwandlung in HHCH. Bei leichter Erwärmung wird es formbarer, und bei der Oxidation kommt es zu Farbveränderungen, die jedoch weder die Wirksamkeit beeinträchtigen noch zu einer chemischen Umwandlung führen.

Die Summenformel von HHCH lautet C22H34O2. Da diese Substanz durch Hydrierung gebildet wird, besteht sie aus zwei verschiedenen Stereoisomeren, d. h. 9(R)-HHCH- und 9(S)-HHCH-Molekülen, ähnlich wie HHC und H4CBD.

Das Isomer 9(R) bindet sehr effektiv an CB1-Rezeptoren im Endocannabinoid-System (ECS) und verursacht eine psychoaktive Wirkung, während 9(S) als die inaktive Komponente gilt, wie eine Studie über HHC aus dem Jahr 2023 zeigt.

Und wenn Sie gehört haben, dass HHCH eine brandneue Verbindung ist, wird es Sie vielleicht überraschen zu erfahren, dass es erstmals 1942 von dem amerikanischen Chemiker Roger Adams synthetisiert wurde, der in seiner wissenschaftlichen Studie feststellte, dass HHCH stärker ist als sein Pentyl- und Heptyl-Homolog oder sein ungesättigtes Analogon Tetrahydrocannabinol (THC).

 

Eine Hand mit einem Gummihandschuh zeigt einen Glaskolben mit Cannabisdestillat

Auswirkungen

Da Roger Adams in seiner Studie angab, dass es sich um eine potente Substanz handelt, kann davon ausgegangen werden, dass HHCH eine erhebliche psychoaktive Wirkung auf den Körper ausübt. Es gibt auch Hinweise darauf, dass es etwa 10-15 Mal stärker ist als THC und dass es THCH in seiner Wirkung leicht übertrifft. Es liegen jedoch noch keine Forschungsergebnisse vor, die diese Informationen bestätigen. 

HHCH wird im Allgemeinen eine mit THC vergleichbare psychoaktive Wirkung zugeschrieben. Im Vergleich zu HHCP zeigt es etwas schwächere Wirkungen und hat eine längere Wirkungsdauer als HHC. Die Wirkung von HHCH kann 2-8 Stunden lang anhalten.

Die meisten Wirkungen von Cannabinoiden hängen davon ab, wie sie mit dem ECS im Körper interagieren. Das Cannabinoid HHCH interagiert wie andere Cannabinoide mit diesem System, und erste Informationen deuten darauf hin, dass es sich effektiver an CB1-Rezeptoren bindet, die im zentralen Nervensystem im Gehirn zu finden sind, und auch mit CB2-Rezeptoren interagiert, die im Immunsystem, im Verdauungstrakt und anderen Organen zu finden sind.

Und da es sich um eine hydrierte Verbindung handelt, wirkt sich die Zusammensetzung des Produkts, d. h. das Verhältnis von 9(R)-HHCH- zu 9(S)-HHCH-Molekülen, auf die Wirksamkeit aus. Wenn im Produkt das 9(R)-HCH-Isomer dominiert, ist das Produkt wirksamer; ein Verhältnis von 1:1 ist ebenfalls üblich.

Wie andere psychoaktive Cannabinoide kann es die Wahrnehmung beeinflussen, Gefühle der Euphorie oder Entspannung hervorrufen und Schmerz- und Entzündungssymptome lindern.

HHCH wird definitiv nicht für Neulinge in der Welt des Cannabis empfohlen, sondern ist nur für erfahrene Konsumenten geeignet, da es sich um ein halbsynthetisches Cannabinoid handelt, das nach allgemeiner Auffassung stärker ist als natürliche Cannabinoide. In jedem Fall ist es nicht empfehlenswert, nach dem Konsum Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen.

Nebenwirkungen von HHCH und andere Fallstricke

Denken Sie daran, dass (halb-)synthetische Verbindungen viel stärker sein können als natürliche Cannabinoide, wodurch sich das potenzielle Risiko einer Vergiftung und Überdosierung vervielfacht, was zu einem schlechten Trip führen kann. Negative psychologische Auswirkungen wie Paranoia, Angst, Panik und Halluzinationen können auftreten.

 Mögliche andere Nebenwirkungen:

  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Müdigkeit und Schläfrigkeit
  • Trockener Mund
  • Rötung der Augen
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit (Erbrechen)

 

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann nicht ausgeschlossen werden, dass andere, noch nicht erkannte Nebenwirkungen auftreten.

Experten sehen einen weiteren Fallstrick bei diesen (halb-)synthetischen Verbindungen darin, dass die Reinheit und Sicherheit der Produkte oft nicht nachgewiesen werden kann. So können in synthetisch hergestellten Produkten unbekannte Stoffe (Lösungsmittelreste, unnatürliche Isomere und andere nicht erkannte Verbindungen) vorkommen, die für den menschlichen Verzehr potenziell gefährlich sind.

Egal, für welches Cannabisprodukt Sie sich entscheiden, verlangen Sie immer eine Laboranalyse, lesen Sie die Inhaltsstoffe des Produkts und wählen Sie seriöse Unternehmen, die seit einigen Jahren auf dem Cannabismarkt tätig und transparent sind.

Laborberichte von Dritten liefern objektive Daten über die Reinheit des Produkts, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wie THC-Grenzwerte, Sicherheit und mehr. Vergewissern Sie sich, dass das Produkt frei von unangemessenen Zusatzstoffen, Füllstoffen und Toxinen ist.

 

Reagenzglas mit HHCH-Öl und Mikroskop

Schlussfolgerung: Legalität und verfügbare HHCH-Produkte

Hexahydrocannabihexol ist ein halbsynthetisches Cannabinoidderivat, das durch Hydrierung von THCH-Destillat und dessen Umwandlung in HHCH entsteht. Es gilt derzeit als legal im Rahmen der so genannten Farm Bill, einem US-Agrargesetz, das Cannabis mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,3 % von der Liste der kontrollierten Substanzen ausnahm und damit alle Cannabisderivate "legalisierte". In der Tschechischen Republik liegt der Höchstwert bei 1 % THC in der Trockenmasse. Aufgrund seiner psychoaktiven Eigenschaften befindet sich Cannabis in einigen Ländern jedoch höchstwahrscheinlich in einer rechtlichen Grauzone und kann ebenfalls Einschränkungen oder Verboten unterliegen.

HHCH-Produkte bestehen aus den beiden Stereoisomeren 9(R)-HHCH und 9(S)-HHCH; das Verhältnis dieser Moleküle beeinflusst die Potenz und Stärke des Produkts. Auf dem Cannabismarkt sind HHCH-Vape-Pens und austauschbare Kartuschen und Flüssigkeiten erhältlich, die zum Verdampfen von Blüten, Haschisch, Ölen und Spirituosen bestimmt sind.

Wir empfehlen Produkte mit HHCH nur erfahrenen Anwendern, und diese sollten vor dem Kauf stets alle möglichen Risiken berücksichtigen. Derzeit gibt es keine wissenschaftlichen Untersuchungen, die die Sicherheit dieser Verbindung bewerten.

Denken Sie daran, dass diese Art von Verbindungen wesentlich intensiver sein kann als natürliche Cannabinoide, was natürlich das potenzielle Risiko einer Überdosierung und Vergiftung erhöht.

Und die Ratschläge zum Schluss? Fordern Sie immer eine Laboranalyse an, achten Sie auf die Zusammensetzung des Produkts, um sicherzustellen, dass es keine unangemessenen Inhaltsstoffe enthält, wählen Sie vertrauenswürdige und bewährte Unternehmen, die ihre Produkte in einem unabhängigen Labor testen lassen, und gehen Sie verantwortungsbewusst und maßvoll mit der Anwendung um.

 

Originalautorin: Patricie Mikolášová, übersetzt von: AI

 

   

Foto: Shutterstock

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