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Was ist Cannabis-Decarboxylierung?

Haftungsausschluss: Alle in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken. Der Artikel beschreibt lediglich die Verwendungsmöglichkeiten von Cannabis, vorausgesetzt, das Cannabis enthält den gesetzlich zulässigen THC-Gehalt. Er soll in keiner Weise dazu verleiten, ermutigen oder dazu anstiften, eine Substanz zu missbrauchen. Der Artikel ist nicht für Personen unter 18 Jahren geeignet.

 

Decarboxylierung kann als die Reaktion von Pflanzenmaterial aus Hanf mit einer Wärmequelle beschrieben werden. Es handelt sich um einen sehr einfachen chemischen Prozess, bei dem die Carbonsäure aus der Verbindung entfernt wird. Die Decarboxylierung beginnt in der Regel bei 110 Grad Celsius und ohne sie würde die Aktivierung des Cannabinoids nicht stattfinden.  

Die Decarboxylierung hat jedoch noch weitere Vorteile, wie zum Beispiel die Verhinderung von Krankheitserregern. Denn Cannabisknospen können während der Lagerung von Pilzen und anderen Krankheiten befallen werden, was die gesamte Ernte ruinieren könnte. Die Decarboxylierung hat eine beeindruckende Schutzwirkung, die die Lebensdauer des Cannabis verlängert.  

Cannabis enthält Dutzende von Cannabinoiden, von denen jedes mit verschiedenen Rezeptoren im Gehirn und im Körper interagiert. Dies führt zu einer Vielzahl von Wirkungen, wie z. B. Mundtrockenheit und Linderung von Angstzuständen, Anregung des Hungergefühls oder Schläfrigkeit.  

Decarboxylierung und das Cannabinoid THCA

Das Cannabinoid THCA ist in Cannabis vorhanden, bevor der Decarboxylierungsprozess beginnt. Es handelt sich um eine chemische Verbindung, die in den Trichomen der weiblichen Blüten gebildet wird.   

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass THCA bei der Beruhigung von Entzündungsprozessen hilft und in Kombination mit CBD bei Epilepsiepatienten eingesetzt werden kann. Das Cannabinoid THCA ist vielversprechend bei der Behandlung von Schmerzen und Entzündungen, Übelkeit und Erbrechen, Epilepsie oder Gehirndegeneration.

THCA löst im Gegensatz zu THC keinen euphorischen Zustand aus und ist daher völlig unpsychoaktiv. THCA muss jedoch eine Decarboxylierung durchlaufen, um in THC umgewandelt zu werden.

Decarboxylierung und das Cannabinoid CBDA

Neben dem Cannabinoid THCA gibt es weitere Cannabinoide in Roh-Cannabis, die durch Decarboxylierung umgewandelt werden. Dazu gehört Cannabidiol (CBDA), ein nicht psychoaktives Cannabinoid, das leicht sedierende Eigenschaften hat. Es hilft auch bei Übelkeit, und eine Studie der Hokuriku-Universität in Japan aus dem Jahr 2012 ergab, dass CBDA das Wachstum einer aggressiven Form von Brustkrebs wirksam hemmt.

Decarboxylierung durch Rauchen und Verdampfen  

Die Decarboxylierung selbst findet dann in mehreren Varianten statt. Die erste Möglichkeit besteht darin, die Decarboxylierung durch Rauchen oder Verdampfen durchzuführen. Die Hitze des Feuerzeugs löst sofort die Aktivierung von THC und anderen Substanzen aus.  

Die Verdampfung ist besser kontrollierbar als das herkömmliche Rauchen. Das Cannabis wird auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, ohne dass es sich entzündet oder die Verbindungen abgebaut werden. Dies macht die Decarboxylierung viel effizienter und verhindert das Verbrennen von Terpenen und anderen wichtigen Cannabinoiden.

 

Decarboxylierung von Cannabis in einem Heißluftofen

Wenn Sie mit Cannabis backen oder kochen wollen, ist die Decarboxylierung von Cannabis im Ofen die erste Option. Das Wichtigste ist, die Temperatur während des gesamten Decarboxylierungsprozesses im Auge zu behalten. Wenn die Temperatur höher ist als die für die Decarboxylierung empfohlene, verdampfen wichtige Substanzen, und der gesamte Prozess könnte ruiniert werden.  

Und wie decarboxyliert man Cannabis in einem Heißluftofen? Zerkleinern Sie das Cannabis und verteilen Sie es gleichmäßig in einer dünnen Schicht auf einem Backblech, auf das Sie zuvor Backpapier gelegt haben. Heizen Sie den Ofen auf 115 Grad Celsius vor und legen Sie das Backblech mit dem Cannabis für 45 Minuten hinein. Nach den ersten 20 Minuten drehen Sie das Cannabis um und verteilen es erneut in einer gleichmäßigen, dünnen Schicht auf der Oberfläche des Backblechs.

Decarboxylierung in der Mikrowelle

Wenn Sie es mit der Decarboxylierung eilig haben, können Sie es in der Mikrowelle versuchen. Der gesamte Prozess dauert nur wenige Minuten und das Verfahren ist sehr einfach und ähnelt dem eines Heißluftofens.

Allerdings hat die Mikrowelle gegenüber dem Heißluftofen einen entscheidenden Nachteil. Es ist nicht möglich, die Temperatur sehr gut zu kontrollieren. Deshalb ist es besser, Programme auf mittlerer oder niedriger Stufe zu verwenden. Eine hohe Temperatur könnte wichtige Stoffe verbrennen und Ihre Arbeit unbrauchbar machen.  

Sous-vide-Verfahren

Wenn Sie gerne kochen oder garen, sollten Sie auch die Sous-vide-Methode ausprobieren. Dabei werden Lebensmittel in einem speziellen Vakuumbehälter zubereitet, der in heißes Wasser gestellt wird. In den letzten Jahren ist diese Methode, bei der das Wasser auf etwa 100 Grad Celsius erhitzt wird, sehr beliebt und weit verbreitet. Der Vorteil dieser Methode ist die optimale Kontrolle über die Temperatur, da man einfach ein Thermometer in das Wasser stecken kann.

Und wie wird das Cannabis bei der Sous-Vide-Methode eigentlich decarboxyliert? Zunächst müssen Sie das Cannabis zerkleinern und in einen Vakuumbeutel geben, den es in fast jedem Lebensmittelgeschäft gibt.  

Dann nimmst du einen Topf, gießt Wasser hinein und bringst es zum Kochen. Legen Sie ein Thermometer in das Wasser, um die Temperatur zu überprüfen, und geben Sie dann den Beutel mit dem zerkleinerten Cannabis hinein. Stellen Sie Ihren Timer auf 60 Minuten und decarboxylieren Sie.  

Diese Methode ist zwar recht zeitaufwendig, führt aber in der Praxis oft zu den besten Ergebnissen im Vergleich zu den vorherigen Methoden. 

 

 

Foto: Shutterstock

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