Mit CBD-Blüten in der Küche
Was sind CBD-Blüten?
CBD (Cannabidiol) ist das zweithäufigste Cannabinoid in der Cannabispflanze. CBD-Blüten sind Knospen von technischem Hanf aus speziell gezüchteten Sorten mit hohem CBD- und geringem THC-Gehalt, die hohe Konzentrationen von CBDA, der Vorstufe von CBD, enthalten. Allerdings ist auch THC in jeder Pflanze enthalten. Der zulässige Wert für die Tschechische Republik liegt ab Januar 2022 bei 1 % und für die meisten anderen Länder bei 0,3 %, wobei das Tetrahydrocannabinol keine psychoaktive Wirkung hat.
Die Fähigkeit von CBD, sich an Endocannabinoid-Rezeptoren zu binden, und die potenziellen Vorteile für den menschlichen Körper, wie die Linderung von chronischen Schmerzen und Entzündungen, die Linderung von Symptomen von Autoimmunerkrankungen, die Unterstützung des Schlafs, die Linderung von Reflux, Krämpfen, Verdauungsproblemen und sexuellen Behinderungen, sind von entscheidender Bedeutung.
Bei der Verarbeitung in der Küche ist zu beachten, dass sowohl CBD- als auch THC-Blüten sehr ähnlich aussehen und riechen. Dies sind nur chemische Unterschiede, keine physischen. Der typische Cannabisgeruch (den manche Menschen anziehend finden) ist daher unvermeidlich. Dieser variiert jedoch je nach Sorte - jede Sorte enthält eine spezifische Mischung von Terpenen, aromatischen Verbindungen, die den Blüten ein Kiefern-, Tropenfrucht- oder süßes Aroma verleihen. Die Sorte verleiht einen unverwechselbaren Duft.
Die Magie der Decarboxylierung
Die Decarboxylierung ist die absolute Grundlage, um das Beste aus den Blüten herauszuholen. Ein Prozess, bei dem die Pflanze Hitze ausgesetzt wird und bei dem die rohen Cannabinoide THCA, ohne psychoaktive Wirkung, und CBDA, mit viel schwächerer Wirkung auf den Körper, in die Wirkstoffe THC und CBD umgewandelt werden. Beim Verdampfen wird CBDA sofort in die nicht säurehaltige CBD-Variante umgewandelt. Wenn Sie die Blüten jedoch als Bestandteil von Lebensmitteln verwenden und verzehren möchten, müssen Sie den Decarboxylierungsprozess "aktivieren" - zum Beispiel durch Erhitzen der Blüten in einem Ofen.
Regeln für die Decarboxylierung im Ofen:
- Maximal 45 Minuten
- Ideale Temperatur 115 Grad
- 150 Grad nicht überschreiten
- Backpapier verwenden
- Blumen in kleinere Stücke brechen
- In einem luftdichten Glasbehälter an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren
Sie können die Temperatur um ein paar Grad senken und die Backzeit verlängern. Diese Methode ist sanfter zu den Blüten und lässt mehr der aromatischen Terpene in ihnen.
Nach der Decarboxylierung können Sie die Blüten nach Belieben zu den meisten Rezepten hinzufügen. Ideal in Salaten, Gemüsepürees oder selbstgemachten Teigen, Dressings und Kuchen. Aber halten Sie sich mit der Menge zurück und unterschätzen Sie nicht die Kraft von Cannabis. In zerkleinerter Form ist die Versuchung groß, dem Essen mehr beizumischen, als eigentlich notwendig ist. Während bei CBD keine Gefahr einer Überdosierung besteht, man kann 1500 mg ohne Nebenwirkungen "verkraften", kann man sich andererseits nicht darauf verlassen, dass der Körper eine höhere Dosis von Blüten ohne negative Reaktionen wie Übelkeit oder rote Augen verkraftet.
CBD-Öl-Produktion
Öle sind ein fester Bestandteil jeder Küche, es kann also nicht schaden, sie selbst herzustellen. Alles, was Sie brauchen, ist ein Öl wie Kokosnuss-, Oliven- oder Hanföl und eine angemessene Menge an CBD-Blüten nach der Decarboxylierung. Mischen Sie das Öl und die zerkleinerten Blüten und lassen Sie es ein paar Stunden lang ziehen, damit sich die Inhaltsstoffe verbinden und ihre positiven Wirkstoffe freisetzen können.
Herstellung von CBD-Tinkturen
Dasselbe gilt für CBD-Tinkturen (ein Kräuterextrakt, der durch längeres Einweichen in Alkohol gewonnen wird). Die beliebteste ist "Green Dragon" (eine basische Hanftinktur aus dem Jahr 1942 in den USA). Allerdings müssen die Blüten erneut einer Decarboxylierung unterzogen werden, und die flüssige Komponente der Tinktur muss von ausreichender Qualität sein. Rum oder Wodka reichen bei weitem nicht aus. Ideal ist Alkohol mit einer Mindestkonzentration von 60 %.
Grüner Drache Tinktur
Alles, was Sie brauchen, sind CBD-Blüten und hochprozentiger Alkohol. Geben Sie die Stäbchen in ein Glas und gießen Sie so viel Alkohol darüber, dass sie bedeckt sind. Verschließen Sie das Glas und schütteln Sie es vorsichtig. Lassen Sie das Glas an einem kühlen, dunklen Ort stehen und setzen Sie es nicht dem Sonnenlicht oder Temperaturschwankungen aus. Die Blüten können von vierundzwanzig Stunden bis zu sechs Monaten ziehen. Wenn die Tinktur fertig ist, seiht man den Inhalt ab und gießt ihn mit einem Tropfer in ein Glas. Die CBD-Blütentinktur kann sublingual eingenommen oder in Mocktails, Wasser und Tee getropft und einige Minuten ziehen gelassen werden.
CBD-Konzentrat-Herstellung
Bei der Herstellung der Tinktur kann man den verwendeten Alkohol noch weiter verdampfen lassen, um ein Konzentrat zu erhalten. Hochkonzentriertes Öl kann eine Vielzahl von nützlichen Stoffen enthalten und ist eine hervorragende Zutat für die meisten Rezepte. Der einzige Nachteil ist die hohe Konzentration und die nötige Vorsicht, um eine zu hohe Dosis und Überdosierung zu vermeiden. Es wird nur ein kleiner Teil des Konzentrats benötigt, um die für eine normale CBD-Dosis typische Wirkung zu erzielen. Man kann es zum Beispiel Brownies, Butter oder Erdnussaufstrich beifügen.
Herstellung von topischen Produkten
Cremes und Butters, Massageöle, Heilsalben und Lippenbalsam mit CBD haben Hochkonjunktur. Und sie zu Hause selbst herzustellen ist lächerlich einfach. Mischen Sie einfach CBD-Blüten nach der Decarboxylierung mit ätherischem(n) Öl(en) oder pflanzlicher Butter (Sie können z. B. Shea-, Mango- oder Kakaobutter verwenden). Die Konzentration von Cannabidiol ist nicht sehr hoch und die Haut kann von den positiven Wirkungen von CBD und anderen natürlichen Inhaltsstoffen voll profitieren. Sie können es sofort auf Ihre Haut auftragen, aber es wird empfohlen, die Inhaltsstoffe einige Tage auf der Haut einwirken zu lassen.
Zusammenfassung
Sie können zu Hause eine Reihe von Produkten aus Hanfblüten herstellen, die nichts von der potenziellen Wirkung von CBD verlieren. Behandeln Sie die Knospen einfach durch Decarboxylierung und achten Sie auf die Qualität aller Zutaten im Produkt, wie Blüten, Alkohol, Butter oder Öle, um das bestmögliche Produkt zu erhalten.
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