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Droge in der Diskussion: Was ist Kratom? Wirkungen, Risiken, Abhängigkeit, Dosierung, Legalität und persönliche Erfahrungen

Dieser Artikel ist kein Verkaufsartikel und soll nicht zum Kratomkonsum anregen. Der Gebrauch von Kratom wird nicht empfohlen. Es handelt sich um eine süchtig machende Substanz, die ein hohes Suchtrisiko und mögliche Entzugserscheinungen aufweist. Nach geltendem tschechischem Recht ist diese Substanz nicht für den Konsum bestimmt, da sie als Sammlerstück verkauft wird.


Woher Kratom kommt: Die tropische Pflanze Mitragyna Speciosa

Kratom ist ein Pflanzenstoff, der aus dem tropischen Strauch Mitragyna Speciosa gewonnen wird, der in Südostasien beheimatet ist. Er erreicht eine Höhe von etwa 16 Metern und wächst in den Regenwäldern Indonesiens, Thailands und Malaysias. Die Pflanze hat einen dünnen Stamm und breite Blätter mit einer Spitze. 

Die Blätter enthalten Indolalkaloide, vor allem Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin, die zur Herstellung von Kratom verwendet werden. Die Blätter der Pflanze werden getrocknet und entweder zerkleinert oder zu einem feinen Pulver gemahlen. Traditionell wurden die Kratomblätter gekaut, zu Tee verarbeitet oder in der Küche verwendet. Heute wird Kratom in Form von zerkleinerten Blättern, Tee, Kapseln, Pulver und Paste verwendet.

Was ist Kratom?

Kratom ist ein natürlicher Wirkstoff, der in seiner Potenz den Opioiden ähnelt, jedoch mögliche Nebenwirkungen und ein hohes Suchtrisiko aufweist. Es wird häufig bei Angstzuständen oder Opioidabhängigkeit eingesetzt. In den vergangenen Jahrhunderten wurde diese Substanz zur Behandlung von Durchfall, Schmerzen, Entzugserscheinungen von Opioiden und Alkohol sowie zur Entgiftung des Körpers von anderen Substanzen, zur Verbesserung einer geringen Libido und gegen Müdigkeit eingesetzt.

Auf dem Markt werden verschiedene Arten von Kratom verkauft, die sich in ihrer Wirkung unterscheiden. Grünes Kratom zum Beispiel hat eine eher subtile und ausgewogene Wirkung, die etwas anregend und energiegeladen ist, während weißes Kratom eine stark anregende und euphorisierende Wirkung hat. Rotes Kratom ist in seiner Wirkung auf den Körper dem opioiden Kratom am ähnlichsten. 

Die Farben von Kratom basieren auf den farbigen Adern der Blätter, wobei die unterschiedlichen Adern auf den Blättern auf ein einzigartiges Alkaloidprofil hinweisen.

Die 3 Grundtypen von Kratom nach der Farbe der Blattrippen:

  • weiß (junger Baum, hellere Adern als das Blatt selbst)
  • grün (reifer Strauch, die Farbe der Adern entspricht der Blattfarbe)
  • rot (reife Pflanze, die Hauptadern sind rötlich oder bräunlich gefärbt)

Es gibt auch braunes und gelbes Kratom. Gelbes Kratom spiegelt jedoch nicht die Farbe der Blattadern wider, sondern wird durch Mischen von rotem und grünem Kratom hergestellt. Braunes Kratom wird gewonnen, indem die frischen Blätter 10 Tage lang in versiegelten Beuteln fermentiert und dann in geschlossenen Räumen getrocknet werden.


Kratom wird auch nach Sorten eingeteilt, z. B. Maeng Da und Indo Kratom. Eine weitere Unterteilung ist die nach der Verarbeitung, was eine wichtige Information ist, da die Art der Verarbeitung die erwartete Wirkung von Kratom beeinflusst. Dies sind zum Beispiel Green MaengDa, Red Jungle, Green Super und andere. 

 


Wirkungen

Kratom hat das Potenzial, eine intensive Wirkung auf den Körper zu haben, da es fast so viele Alkaloide wie Opium und halluzinogene Pilze enthält. Zu seinen Hauptwirkstoffen gehören die Alkaloide Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin, die aufgrund ihrer Wirkung in der Medizin zur Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt werden. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Alkaloide schmerzlindernde, entzündungshemmende oder muskelentspannende Wirkungen haben können. Daher wird Kratom häufig zur Linderung der Symptome von Fibromyalgie eingesetzt.

Die Alkaloide üben eine sehr starke körperliche Wirkung aus. Einige dieser Wirkungen können positiv sein, während andere Anlass zur Sorge geben. Daher müssen weitere Studien zu dieser Substanz durchgeführt werden, da sich erhebliche Nebenwirkungen abzeichnen und nicht bekannt ist, ob und in welchen Mengen sie sicher ist.

Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) hat festgestellt, dass bereits eine geringe Dosis (wenige Gramm) stimulierende Wirkungen hervorruft. Die Wirkung tritt in der Regel innerhalb von 10 Minuten nach der Einnahme ein und kann bis zu 1,5 Stunden andauern. 

Beschriebene Wirkungen von Kratom:

  • Wachsamkeit
  • Kontaktfreudigkeit
  • Schwindelgefühl
  • verminderte motorische Koordination
  • sedierende Wirkungen

Größere Dosen von 10 - 25 g getrockneter Blätter können eine sedierende Wirkung mit Gefühlen von Ruhe und Euphorie haben. Dieser Zustand kann bis zu 6 Stunden andauern.

Die meisten Konsumenten nehmen Kratom, weil es ihnen hilft:

  • Schmerzen lindert
  • lindert lästigen Husten
  • hilft bei Depressionen und Angstzuständen
  • die Konzentrationsfähigkeit verbessert
  • den Appetit auf die Arbeit anregt
  • gibt Energie
  • stimuliert die sportliche Leistung
  • hilft beim Opiatentzug

Kratom könnte auch bei schwerwiegenderen Krankheiten wie Diabetes eingesetzt werden. Allerdings gibt es noch nicht genügend klinische Studien, um die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Substanz zu verstehen. 

Negative Auswirkungen: Vorsicht für die Leber!

Die Auswirkungen von Kratom auf den Körper können auch davon abhängen, wie es konsumiert wird. Wenn Kratomkonsumenten es trinken, verlangsamt es das Herz, beeinflusst das zentrale Nervensystem und kann Leber und Nieren schädigen. Wenn jemand große Mengen Kratom zu sich nimmt, kann es zu einer Lebertoxizität kommen. Die Toxizität verschwindet, sobald der Konsument die Einnahme von Kratom beendet. Wenn Sie infolge der Einnahme dieser Substanz Leberprobleme haben, nehmen Sie sie nicht mehr ein! Es sind weitere Studien erforderlich, um die volle Wirkung dieser Droge auf den menschlichen Körper zu ermitteln.

Bei höheren Dosen können Nebenwirkungen auftreten, die für Opiate typisch sind. Zu den berichteten negativen Auswirkungen eines langfristigen Kratom-Konsums gehören:

  • Verstopfung
  • Übelkeit
  • Depression
  • Juckreiz
  • Muskelzittern
  • Schwitzen
  • Schwindel
  • trockener Mund
  • Appetitlosigkeit oder Verlust des Appetits
  • erheblicher Gewichtsverlust
  • Schlaflosigkeit
  • Veränderung der Gesichtsfarbe
  • Krampfanfälle
  • Halluzinationen
  • Leberschäden

Zu den akuten Nebenwirkungen von Kratom gehören Angstzustände, Reizbarkeit und erhöhte Aggressivität.

Risiken

Das Hauptrisiko von Kratom ist die hohe Wahrscheinlichkeit, dass es süchtig macht. Die Ergebnisse einer Tierstudie deuten darauf hin, dass Mitragynin süchtig machen kann.

Auch die Herstellung von Kratom ist noch nicht geregelt. Keine Behörde kontrolliert die Sicherheit oder Reinheit des Krauts. Es gibt keine festgelegten Standards für die sichere Herstellung dieser Substanz. Dies birgt leider die Gefahr, dass es gefährliche und unerwünschte Stoffe enthält (Salmonellen, Pestizide, Schwermetalle). Aufgrund der weiten Verbreitung von Kratom im Handel ist es ein großes Problem zu wissen, welche Qualität das Kratom tatsächlich hat, da es von niemandem überwacht wird. 

Außerdem kann jedes Produkt einen unterschiedlichen Gehalt an psychoaktiven Alkaloiden enthalten, und es gibt möglicherweise Hinweise auf die Verwendung anderer unbekannter Pflanzen in diesen Produkten, die von verschiedenen Aspekten wie Klima, spezifischer Sorte oder Bodenqualität abhängen.

Die Substanz kann auch die Wirkung anderer "Drogen des Missbrauchs" (z. B. Benzodiazepine, Opiate und Fentanyl) verstärken. Die Kombination von Kratom und Alkohol verlangsamt die Herzfrequenz und die Atmung. Zurzeit gibt es noch nicht genügend Forschungsergebnisse, um andere Wechselwirkungen mit Drogen zu bestimmen.

 

 


Sucht: Wie äußern sich die Entzugserscheinungen und wie komme ich aus der Sucht heraus?

Eine Abhängigkeit kann häufig negative Auswirkungen wie Übelkeit, Schwitzen, Zittern, Schlafstörungen und Halluzinationen verursachen.

Einige regelmäßige Konsumenten haben berichtet, dass sie nach dem Absetzen von Kratom unter Schmerzen, Schlafstörungen, Durchfall und Fieber litten. Einige beschrieben, dass sie sich nervös, angespannt, wütend oder traurig fühlten, als sie die Einnahme von Kratom beendeten.

Jeder, der sich entscheidet, Kratom auszuprobieren, kann sein Risiko einer Abhängigkeit verringern. Im Allgemeinen wird empfohlen, Kratom nicht länger als 14 Tage täglich zu nehmen, da der Körper nach dieser Zeit eine gewisse Toleranz entwickelt hat und höhere Dosen benötigt. Es ist zwingend notwendig, eine Pause vom regelmäßigen Konsum einzulegen, vorzugsweise 2 mal länger als die Zeit, in der Kratom eingenommen wurde. In der Praxis bedeutet dies, dass jemand, der eine Woche lang Kratom genommen hat, eine Pause von mindestens 2 Wochen einlegen sollte, bei 14 Tagen ist eine Pause von mindestens 4 Wochen ratsam.

Kommt der Konsument an den Punkt, an dem er Entzugserscheinungen verspürt, sollte Kratom auf keinen Fall sofort, d.h. von einem Tag auf den anderen, abgesetzt werden, da die Gefahr schwerwiegender Entzugserscheinungen (Erbrechen, Appetitlosigkeit, Krämpfe, Schlaflosigkeit, etc.) besteht.

Es ist möglich, sich von der Abhängigkeit von dieser Droge zu befreien, indem man die Anzahl und Menge der Dosen über mehrere Tage schrittweise reduziert. Auf diese Weise kann der Konsument unerwünschten Entzugserscheinungen entgehen und sich von der Kratomabhängigkeit befreien.

Ist Kratom in der Tschechischen Republik legal?

Zurzeit ist Kratom in der Tschechischen Republik nicht als Arzneimittel, Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zugelassen, sondern als "Sammlerstück". In der Praxis bedeutet dies, dass es nicht zum Gebrauch bestimmt ist, was manchmal (neben dem Text) durch Bilder wie durchgestrichenes Besteck und Getränke angezeigt wird. 

💡 Stand: 15.11.2023: In der Tschechischen Republik ist eine Novelle des Suchtmittelgesetzes in Vorbereitung, die den Markt für neue psychoaktive Substanzen, darunter Kratom und HHC, regulieren soll. Das bedeutet, dass es kein Verbot dieser Substanzen geben wird, sondern ihre Regulierung.

Wo ist Kratom legal und in welchen europäischen Ländern ist es verboten?

Da Kratom als Suchtmittel eingestuft wird, ist es bereits in einer Reihe von Ländern verboten. Die Situation in Bezug auf neue Substanzen wie Kratom und HHC kann als global bezeichnet werden. 

Zu den europäischen Ländern, in denen Kratom legal ist, gehören Österreich, Deutschland, Belgien, die Niederlande, Malta, Portugal (allerdings ist nur der Besitz und Verkauf illegal) und Spanien. Die Gesetzgebung kann sich jedoch fast von einem Tag auf den anderen ändern. Wenn Sie also mit Kratom reisen, sollten Sie sich über die Vorschriften des betreffenden Landes informieren, um Komplikationen zu vermeiden.

Einige europäische Länder, wie die Slowakei, Polen, Kroatien, Bulgarien, Slowenien, Frankreich, Italien, Zypern, das Vereinigte Königreich, Irland, Lettland und die Schweiz, haben Kratom bereits verboten. In Ländern wie Dänemark, Finnland und Island kann die Substanz nur mit einem Rezept legal erworben werden.

Dosierung

Da Kratom (noch) nicht reguliert und nicht ausreichend erforscht ist, ist es schwierig zu wissen, was eine niedrige oder hohe Dosis ist und wie viel Kratom zu viel ist.

In einer Studie aus dem Jahr 2015, an der 10 Männer teilnahmen, wurden täglich 6,25-11,5 mg Kratom für eine Woche verabreicht, und die endgültige Dosis betrug 6,25-23 mg. Die Forscher schlugen vor, dass Kratom als Opioid-Ersatz für opioidabhängige Personen verwendet werden kann. Zu den schlimmsten Nebenwirkungen der Studie gehörten ein vorübergehender Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz sowie ein Taubheitsgefühl auf der Zunge. Die Forscher glauben, dass es keine ernsthaften Nebenwirkungen gab, weil sie weniger als 30 mg dosierten.

Die Dosierung ist immer eine individuelle Angelegenheit. Normalerweise liegt die Dosis im Bereich von 1-5 g. 

In optimalen Dosen wirkt Kratom als Stimulans, es kommt zu einer Steigerung der Energie, der Konzentration und der Kontaktfreudigkeit. Bei höheren Dosen von 5-15 g ist mit einer sedierenden Wirkung zu rechnen, die Gefühle von Müdigkeit, Ruhe und Euphorie hervorrufen kann. Extreme sedierende Wirkungen treten bei sehr hohen Dosen über 15 g auf und können zu Unbeweglichkeit, Steifheit, verminderter Reaktion auf Umweltreize und Bewusstlosigkeit führen.

Bei der Einnahme hoher Dosen beginnt der Körper, eine Toleranz gegenüber Kratom aufzubauen, und dies führt dazu, dass die Dosis erhöht werden muss. Es wird empfohlen, bei niedrigen Dosen zu bleiben, da der Aufbau einer Toleranz eine der Hauptvoraussetzungen für eine Abhängigkeit ist. 

Die Wirkung von Kratom tritt normalerweise innerhalb von 10 Minuten ein, und die maximale Wirkung tritt etwa eine Stunde nach der Einnahme ein. Die Wirkung hält in der Regel 3-9 Stunden an, und die Dauer der Wirkung hängt von der Dosis und der Art des Kratoms ab.

 

 


Formen der Einnahme von Kratom

Die Kratomblätter werden roh gegessen, getrocknet und als Tee getrunken, zu Kapseln gemahlen, als Pulver und Kapseln oder in Form eines flüssigen Extrakts. Die in Europa am meisten verbreitete Form von Kratom ist jedoch wahrscheinlich die oben erwähnte pulverisierte Form. 

Kratom hat einen erdigen Geschmack und einen leicht muffigen Geruch. Es schmeckt ein bisschen wie Matcha-Tee. In der Regel wird das Pulver mit Wasser gemischt oder direkt in den Mund geschüttet und getrunken; es wird auch mit Süßungsmitteln wie Saft, Cola, Zitrone oder Honig kombiniert

Wie lange verbleibt Kratom im Blut?

Kratom wird in der Leber verstoffwechselt, wo Enzyme die Alkaloide abbauen und in Metaboliten umwandeln, die in Körperflüssigkeiten (Blut, Urin und Speichel) nachgewiesen werden können. Es gibt verschiedene Methoden, um Kratom im Körper nachzuweisen, z. B. spezielle Blut- und Urintests. Diese Tests weisen das Vorhandensein von Alkaloiden (Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin) nach, sind aber relativ teuer. Standard-Kratom-Drogentests weisen Kratom nicht nach.

Um zu verstehen, wie lange Kratom im Körper bleibt, ist es wichtig, die Halbwertszeit von Kratom zu erwähnen. Die Halbwertszeit einer Droge ist die Zeit, die der Stoffwechsel einer Person, vor allem die Leber, braucht, um die Droge abzubauen und ihre Konzentration im Körper zu halbieren. Es wird allgemein angenommen, dass unter den meisten Bedingungen etwa 5-6 Halbwertszeiten erforderlich sind, um die Droge vollständig aus dem Körper zu eliminieren. Dabei handelt es sich jedoch um eine allgemeine Angabe, da die Ausscheidung der Droge von vielen Faktoren abhängt.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Halbwertszeit von Kratom etwa 24 Stunden beträgt. In einigen Untersuchungen geben Experten an, dass es bis zu 9 Tage dauern kann, bis Kratom vollständig aus dem Körper ausgeschieden ist.

Wie lange Kratom im Blut verbleibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab (Alter, Körperproportionen, Gesundheit, Stoffwechsel und Höhe der eingenommenen Dosis). In der Regel wird angegeben, dass die Substanz 2-9 Tage lang im Blut nachgewiesen werden kann.

Persönliche Erfahrung mit Kratom

Ich habe vor etwa einem Jahr grünes Kratom in Pulverform in die Hände bekommen und bei der ersten Einnahme eine starke Euphorie verspürt, aber leider habe ich meine Dosis falsch eingeschätzt und mir wurde schlecht und ich musste mich übergeben. Das hat mich allerdings nicht abgeschreckt, wahrscheinlich wegen des euphorischen Zustands und des Energieschubs, und eine Zeit lang habe ich mehrmals täglich verschiedene Kratomsorten mit Saft gemischt genossen.

Am Anfang war ich super energiegeladen für die Arbeit, ich fühlte mich voller Energie. Aber dann fing ich an, meine Dosen unkontrolliert zu erhöhen und nahm über 15 Gramm pro Tag. Ich gebe auch mir selbst die Schuld, da ich gegen den Strich gegangen bin, um süchtig nach Kratom zu werden. Und wie hat sich das entwickelt? 

Ich hatte fast aufgehört zu essen, spürte bereits am Nachmittag innere Aggressionen, litt unter Stimmungsschwankungen, war mürrisch und konnte nachts nicht schlafen, schwitzte die ganze Nacht. Am Morgen verspürte ich das Bedürfnis, sofort Kratom zu mischen, und den ganzen Tag über dachte ich nur daran, wie ich noch eine nehmen könnte. Wenn ich es hatte, hatte ich das Bedürfnis, eine Stunde später eine weitere zu nehmen. Der Wendepunkt war für mich, als sich das Weiße meiner Augen gelb färbte. Unnötig zu sagen, dass ich nicht ausreichend informiert war und Kratom länger als nötig und ohne Pause eingenommen hatte.

Plötzlich wurde mir klar, dass ich etwas einnahm, das mir nicht gut tat, und das auch noch in hohen Dosen. Also begann ich, mich allmählich vom Kratom zu entwöhnen, oder besser gesagt, ich nahm es 5 Tage lang nur morgens. Es fiel mir leicht, wahrscheinlich, weil ich mir darüber im Klaren war, dass ich es nicht brauchte. Jetzt nehme ich kein Kratom mehr, und nach meiner Erfahrung kann ich mir nicht vorstellen, es jemals wieder zu nehmen. Gott sei Dank habe ich nicht einmal ein Verlangen danach, denn wenn ich an den Nachgeschmack denke und daran, wie es sich angefühlt hat, vermisse ich es überhaupt nicht 😀 .

Meiner Erfahrung nach ist die richtige Dosierung mehr als wichtig, denn es ist sehr leicht, die Dosis zu überschreiten, und ehrlich gesagt kann man leicht süchtig nach dieser Substanz werden, wenn man nicht vorsichtig mit der Höhe der Dosen, der Häufigkeit und der Dauer der Einnahme ist. Es gibt derzeit keine wissenschaftlich belegten Informationen darüber, wie man Kratom sicher einnehmen kann, daher ist es fraglich, wie hoch die richtige Dosierung ist.

Ich persönlich habe Kratom nicht zur Schmerzlinderung verwendet und schließe nicht aus, dass es nützlich sein kann, aber ohne eine angemessene Anleitung zur sicheren Verwendung dieser Droge kann es meiner Meinung nach mehr schaden als nutzen.

Zusammenfassend zu Kratom

Kratom ist eine aus einer tropischen Pflanze gewonnene Substanz, die in niedrigen Dosen als Stimulans wirkt und in höheren Dosen eine sedierende Wirkung haben soll, die Euphorie hervorruft und Emotionen und Gefühle betäubt. Es gibt Berichte über positive Auswirkungen des Konsums dieser Substanz, und in Zukunft könnte Kratom bei entsprechender Begleitforschung ein nachgewiesenes klinisches Potenzial haben. Gegenwärtig ist der Nutzen von Kratom jedoch noch nicht hinreichend bewiesen, und es birgt Risiken, einschließlich Suchtgefahr. In der Tschechischen Republik ist Kratom zwar legal, aber nicht reguliert.

💡 Stand: 15/11/2023: In der Tschechischen Republik wird der Status von Kratom diskutiert, die Regierung hat sich darauf geeinigt, Kratom nicht zu verbieten (es wird in die Liste der kontrollierten Substanzen aufgenommen).

Ohne weitere Forschung ist es unmöglich, eine wirksame und sichere Dosierung, mögliche Wechselwirkungen und alle schädlichen Auswirkungen zu bestimmen. 

Wenn Sie versucht sind, Kratom als Schmerzmittel oder zu Freizeitzwecken zu verwenden, empfehlen wir Ihnen dringend, diese Substanz nicht zu verwenden oder zuerst Ihren Arzt zu konsultieren. 

 

 

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